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Wissenswertes

Lichtdesign

Auch bei der Planung der Beleuchtung gilt es die Faktoren Nutzungsart des Gebäudes und Budget in Einklang zu bringen. So ist die Beleuchtung einer reinen Sportveranstaltung von der Ausrichtung und Charakteristik der Leuchtmittel sehr unterschiedlich zu einer Theateraufführung, einem Konzert oder einer sonstigen Veranstaltung.

 

Mögliche Nutzungsarten sind:

Mehrzweckhalle/Sporthalle

 

Bei Sportveranstaltungen ist eine schattenfreie gleichmäßige Ausleuchtung der Spielfläche mit Weißlicht Grundvoraussetzung. Für jegliche andere Art von Veranstaltung ist eine solche Beleuchtung ungeeignet. Es muss hier also für Mehrzweckhallen mit einer ggf. angebauten Bühne ein Kompromiss gefunden werden.

Auch unterscheidet sich die Beleuchtung einer Theateraufführung oder z.B. einer Tagung grundsätzlich von der einer Konzertveranstaltung.

Diese unterschiedlichen Anforderungen sollen möglichst durch variable Beleuchtungssysteme abgedeckt werden.

Die Beschaffenheit der Gebäudedecke hat großen Einfluss auf die Aufhängung der Beleuchtungselemente. Für die Sportveranstaltung sind die Faktoren Kassettendecke, mit integrierten Einbauscheinwerfern, oder freie Decke mit abgehängten Leuchtelementen entscheidend.

LED-Scheinwerfer unterschiedlicher Ausführung sind hier altenativlos. Zu beachten wäre weiterhin, ob die Durchlüftung der Hallendecke gewährleistet ist, oder ob sich evtl. Kondensfeuchtigkeit absetzen könnte. In diesem Falle sollten die Lampen eine IP20 Zertifizierung haben. Eine Unterteilung der Hallenbeleuchtung in verschiedene Segmente, die einzeln zu schalten sind, macht es für andere Veranstaltungen einfacher, Teile der Hallenbeleuchtung zu nutzen, während andere Teile der Halle abgedunkelt, oder von anderen Lichtquellen beleuchtet werden.

Die Ballwurfsicherheit muss selbstverständlich in dem kompletten Hallenteil, der sportlich genutzt wird, gewährleistet sein.

 

Veranstalungshalle/Konzerthalle

 

Die Ausleuchtung aller anderen Veranstaltungen ist wesentlich differenzierter zu sehen.

Ausgehend von der Deckensituation und der Stromversorgung gilt es den Umfang und die Aufhängung der Lampen zu planen. So muss die Tragkraft der Decke, sowie evtl. verbaute Lüftungsanlagen oder ähnliche Abhängungen berücksichtigt werden. Anschließend sollte ein Hängesystem für die Scheinwerfer und mögliche andere Artikel z.B. Videobeamer oder auch Vorhänge, vorzugsweise aus passend ausgewählten Traversen, zusammengestellt werden.

Bei der Scheinwerferauswahl gilt es unterschiedliche Typen für unterschiedliche Einsatzzwecke zu berücksichtigen. Diese Typen sind grob umrissen:

 

-konventionelle Scheinwerfer auf Halogenbasis, die mit einem Leuchtmittel mit unterschiedlichem Abstrahlverhalten ausgestattet und mit Farbfolien eingefärbt werden können. Diese Art Scheinwerfer ist in der Anschaffung sehr günstig, aber nicht mehr zeitgemäß, da ein hoher Stromverbrauch und auch ein verhältnismäßig hoher Verschleiß an Leuchtmitteln vorliegt. Außerdem wir ein externer Dimmer benötigt.

-konventionelle Scheinwerfer auf LED-Basis. Sind in der Anschaffung teurer als Halogenscheinwerfer, benötigen aber keinen Dimmer, haben einen erheblich geringeren Stromverbrauch und können, je nach Modell, auch farbig leuchten.

-Stufenlinsenscheinwerfer gibt es ebenfalls als Halogen- oder LED-Modelle mit den selben Effekten wie für konventionellen Scheinwerfer. Im Unterschied zu den konventionellen sind die Stufenlinsen in ihrem Lichtaustritt regelbar, d.h. die Fläche die beleuchtet wird kann größer oder kleiner gewählt werden. Dies geschieht sowohl über Verschiebung des Leuchtmittels in der Lampe (hart und weich), als auch mit Torblendenden, die den Lichtaustritt so reduzieren können, dass nur eine gewünschte Fläche beleuchtet wird.

Stufenlinsen und konventionelle Scheinwerfer dienen hauptsächlich zur flächigen Ausleuchtung von Bühnen oder Ausstellungsflächen wobei aber auch bestimmte Objekte/Ausstellungsstücke oder auch Personen besonders in Szene gesetzt werden können.

-Profilscheinwerfer gibt es ebenfalls auf Halogen und LED-Basis. Hier findet sich eine Optik aus mehreren Linsen, dies es ermöglichen, den Lichtaustritt zu fokussieren sprich scharf zu stellen. Profiler verwendet man, um Personen oder Gegenstände prominent zu beleuchten.

Profiler und Stufenlinsen sind die Hauptscheinwerfer für Theaterveranstaltungen.

 

Für weitere Anlässe wie Konzerte oder Karnevalsveranstaltungen etc. benötig man zusätzlich zur Grundausleuntung noch Effektlicht. Hier kommen bewegte Scheinwerfer,

sogenannte Moving-Lights ins Spiel. Diese produzieren ihr Licht entweder als sogenannte Tageslichtbrenner (vergleichsweise hoher Stromverbrauch und starke Wärmeentwicklung) oder auch auf LED-Basis. Auch hier gibt es unterschiedliche Lampentypen, die jeweils andere Funktionen haben.

Allen Moving-Lights ist gemein, dass die Lichtquelle beweglich ist und dadurch verschiedene Positionen beleuchtet und im Lichpult (Stellwerk) abgespeichert werden können ohne das, wie bei konventionellen Scheinwerfern die Lampe manuell eingerichtet werden muss.

Die verschieden Moving-Light Typen sind:

-Washlight dient dazu eine möglichst große Fläche gleichmäßig zu erhellen bzw. einzufärben.

-Spotlight sind im Gegensatz zu Washlights mit eine Focus und einem Zoom ausgestattet. Sie können somit, ähnlich wie Profilscheinwerfer, punktuell scharf gestellt werden und gezielt Projektionen und Effekte auf den Boden oder Wände vornehmen. Außerdem kann man mit Spotlights einen scharfen auch farbigen Lichtstrahl (Beam) durch den Raum werfen.

-Beamlights sind spezialisierte Spotlights, die hauptsächlich für die Zurschaustellung eine sehr scharfen Beams getrimmt sind. Dies wir durch eine spezielle Optik erreicht, die, ähnlich einem Brennglas, in unmittelbarer Nähe zur Lampe ein starke Hitzeentwicklung mit sich bringt und somit bei der Positionierung nachteilig ist.

-Auralights sind Washlights, die sowohl einen, nicht sehr scharfen, Beam erzeugen können, als gleichzeitig flächig leuchten oder einfärben können. Die ist optisch durch zwei unterschiedliche Lichtquellen im Lampenkopf gelöst wobei eine Ebene für die sogenannte Aura, die flächige Beleuchtung, zuständig ist und die andere für den Beam. Auralights sind sämtlich auf LED-Basis.

 

Für die Ausgestaltung der Beleuchtung des zu planenden Objekts gilt es im Vorfeld die Gegebenheiten vor Ort und den erwünschten Rahmen der durchzuführenden Veranstaltungen zu ermitteln. Der Bedarf an unterschiedlichen Scheinwerfertypen und deren Platzierung kann dadurch bestimmt werden. Da es für jede Scheinwerferkategorie unterschiedlich Qualtäten und Preislagen gibt muss es dann das Ziel sein, ein dem Budget angepasstes optimales Beleuchtungskonzept zu entwerfen.

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Sounddesign

Zuerst analysieren wir die Raumakustik und entwickeln Vorschläge der schalltechnischen Anforderungen an den Baukörper.

Je nach Nutzung und Budget konzipieren wir die Beschallungsanlage auch unter Berücksichtigung

der zu erwartenden Geräuschimmissionen benachbarter Wohngebiete.

Bei mehrfach Nutzung der Räume, wie z.B.: Mehrzweckhallen, ist auf Ballwurfsicherheit der zu installierenden Lautsprechersysteme zu achten.

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Video

Für Projektionen und Zuspiel von Bildmaterial gibt es einige Möglichkeiten, die in Betracht gezogen werden können. Aber besonders im Bereich der Videoprojektion sind schnell Bereiche erreicht die einen Einsatz aus logistischen und wirtschaftlichen Gründen schwierig erscheinen lassen.

-Zunächst wäre die Aufstellung von möglichst großen TFT-Geräten (ab ca. 65“) in Erwägung zu ziehen. Dies ist nur für eine begrenzte Anzahl von Personen, z. B. auf einer Tagung, eine sinnvolle Lösung. Das Zuspiel kann von jedem Medium, das einen Video (meist HDMI) –ausgang hat, erfolgen. Die Kosten sind auch in einem moderaten Rahmen.

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-Als nächste Variante kommt eine Projektion per Videobeamer in Frage. Hier ist in jedem Fall eine Projektionsfläche erforderlich. Die meisten Videobeamer, auch die professionellen Geräte haben ebenfalls einen Videoeingang, der mit Standardgeräten (Notebooks etc.) bespielt werden kann. Hier ist die Spanne sowohl bei den Beamern, als auch bei den Leinwänden sehr breit. Je größer und heller die Projektion sein soll, desto kostenintensiver wir die Lösung.

Für die Leinwände gibt es Lösungen die komfortabel zu handhaben sind, wie Motorleinwände, die in eine Kassette an die Decke gehängt werden und auf Knopfdruck ausfahren, oder Leinwände, die jedes mal auf eine Rahmen gespannt werden müssen uns dann aufgehängt werden. Ebenfalls ist zu beachten, ob es eine Auf- oder Rückprojektion wird.

Für die Beamer gilt grob je heller je teurer. Moderne Geräte haben alle die nötigen optischen Eigenschaften wie Trapezverzerrung, Zoom, Farbabgleich u.a. um an die Projektionsfläche angepasst zu werden. Sollte der Beamer fest installiert werden muss noch eine Aufhängung mit kalkuliert werden. Die Projektionsart sollte der Architektur angepasst werden, so hat die Rückprojektion den Vorteil, dass der Beamer für das Publikum nicht sichtbar ist.

Eine weitere Möglichkeit ist die Led Videowand. Diese hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen, ist aber für kleinere Anwendungen wenig praktikabel und auch wirtschaftlich.

Es werden hier mehrere mit zahllosen LEDs bestückte Elemente zu einer großen Fläche zusammengefügt, die dann an einem Rahmen aufgehängt wird. Hier liegt bereits ein großes Gewicht an. Da die Größe komplett variabel ist, und das Bild aus vielen LED-Punkten zusammengesetzt wird, bedarf es hier noch eines Wandlers (Medienserver), der den gewünschten Content auf die jeweilige Wand umformatiert, und so das Abspielen von Bildmaterial erst möglich macht. Dies ist, im Vergleich zu einem Beamer ein sehr hoher technischer und finanzieller Aufwand.

Es gilt also auch hier für die örtlichen und finanziellen Gegebenheiten das passende Besteck zu finden.

Institut für Veranstaltungstechnik und Bühnendesign

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